i-PUNKT ARBEIT

Das Team am alten Standort an der Stieglitzstraße.

Die Arbeitsmarktlotsen im Quartier Rath und Mörsenbroich sind mittendrin und gut erreichbar für Menschen, die Fragen zu Themen rund um die Arbeitslosigkeit haben.

Wer?

Die Arbeitsmarktlotsen sind Oliver Pistel, Anton Schmidt (bis März 2021) und Sabine Ullmann-Meßollen.

Was?

i-Punkt Arbeit ist eine Beratungsstelle für den Bezirk 6 und bietet Antworten zu allen Fragen rund um Arbeit, Ausbildung und Bewerbung.

Was genau?

Der i-Punkt Arbeit begleitet Menschen bei ihrer beruflichen Entwicklung. Wir bieten ein kostenloses, niederschwelliges und passgenaues Angebot im Quartier für arbeitssuchende und langzeitarbeitslose Menschen an. Bei Bedarf werden Sprachmittler eingesetzt.

Neben der Integration in Arbeit, vermitteln die Arbeitsmarktlotsen in Qualifizierung, Umschulung, Praktika und bieten weitergehende Unterstützungsleistungen an. Die Beratung kann auf Wunsch auch nach erfolgreicher Arbeitsaufnahme fortgesetzt werden.

Der i-Punkt Arbeit nutzt die Möglichkeiten seines Netzwerks und agiert als Multiplikator für Arbeitgebende sowie lokale Akteurinnen und Akteure. Abgerundet wird das Angebot der Beratungsstelle durch kompetenzfördernde Angebote, etwa Sprachkurse, Module im Bewerbungsprozess, aber auch Informationsveranstaltungen zu arbeitsmarktrelevanten Themen, wie Förderung im SGB II und „Bildung und Teilhabe“. Gefördert wird der i-Punkt Arbeit durch das Jobcenter und die kommunale Beschäftigungsförderung.

Wo?

Westfalenstraße 26 in Rath

Projekte, die den Zugang zu Bildung fördern, werden immer wichtiger.

Sabine Ullmann-Meßollen

Kurzinterview mit …

Sabine Ullmann-Meßollen, Arbeitsmarktlotsin
Sabine Ullmann-Meßollen, Arbeitsmarktlotsin

Sabine Ullmann-Meßollen, Arbeitsmarktlotsin.

Wie habt ihr im i-Punkt Arbeit das erste Corona-Jahr erlebt?

Die Corona-Pandemie hat unseren Lebens- und Arbeitsbereich stark verändert. Es ist für das Team nach wie vor eine große Herausforderung mit den stetigen Veränderungen Schritt zu halten.

Wir bieten eine Beratung per Video-Call an. Manche Themen lassen sich jedoch nur persönlich besprechen. Dafür haben wir ein klares Hygienekonzept basierend auf den aktuellen Richtlinien und Verordnungen. Beratende und Ratsuchende tragen Masken, halten Abstand und sind während der Beratung durch eine Plexiglasscheibe getrennt.

Zudem wird nach jedem Termin der Beratungsbereich desinfiziert und gelüftet. Unsere Info-Veranstaltungen und die offene Sprechstunde mussten wir leider aussetzen. Beratung gibt es derzeit nur nach Termin. Dieses Jahr hat uns bewusst gemacht wie elementar das persönliche Gespräch und der Kontakt mit den Kundinnen und Kunden für unsere Arbeit sind.

Was gab es Neues in 2020?

Wir haben uns schnell auf die neuen Anforderungen eingestellt und gemeinsam mit unseren Ratsuchenden kreative Lösungen entwickelt. Informationen werden durch Fotos per E-Mail übermittelt und es wird auch schon mal im Online-Meeting gedolmetscht. Schmerzlich vermissen wir die informellen Kontakte im Netzwerk und sind dankbar, dass sich sukzessive andere Formen des Austauschs etablieren und der „heiße Draht“ untereinander nicht abreißt.

Umso erfreulicher ist es, dass es uns gelungen ist, eine externe Sprechstunde im Stadtteil Lichtenbroich einzurichten und weitere Kooperationen mit den Familienzentren und Weiterbildungseinrichtungen anzubahnen. Trotz aller Schwierigkeiten finden die Menschen immer den Weg zu uns und profitieren von unseren Angeboten.

Was nehmt ihr mit fürs Jahr 2021?

Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie werden sich in den nächsten Monaten auswirken. Wir als Arbeitsmarktlotsen werden dann noch mehr gefragt sein. Es gilt, Maßnahmen und Angebote zu entwickeln, die verstärkt der sozialen Isolation und den Existenzängsten aufgrund drohender Arbeitslosigkeit entgegenwirken. Projekte, die den Zugang zur Bildung fördern, werden ebenfalls noch wichtiger als bisher.

Wir werden im Frühjahr 2021 an die Westfalenstraße umziehen. Denn unsere bisherige Beratungsstelle an der Stieglitzstraße ist einfach zu eng geworden. Wir freuen uns auf die neue Nachbarschaft und hoffen, dass wir dort so viel Akzeptanz finden, wie wir sie an der Stieglitzstraße hatten.

Zahlen

Personen

182 Personen kamen zur Beratungsstelle

… davon haben 110 Personen an Angeboten teilgenommen

Schwerpunkte der individuellen Beratung waren:

75 % berufliche Perspektiven

12,4 % Bewerbungscheck

6,5 % Finanzen/finanzielle Fragen

3,3 % Migrationsfragen

2,8 % Sonstiges

21 % mündeten in ein Beschäftigungs­verhältnis in Voll- oder Teilzeit bzw. in Ausbildung