KENNE

Alleinerziehend und berufstätig zu sein, ist nicht leicht. Unterstützung finden Betroffene bereits seit zehn Jahren im Projekt KENNE.

Wer?

Leiter des Bereiches Arbeit und Integration ist Olaf Pierkes. Renate Marschang leitet das Projekt KENNE.

Was?

KENNE steht für Kompetenzen Entwickeln Neuorientierung Netzwerk für Erwerbstätigkeit.

KENNE steht für Kompetenzen Entwickeln Neuorientierung Netzwerk für Erwerbstätigkeit, ein Projekt für Alleinerziehende mit Einzel- und Gruppencoachings, Heranführung an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt und Vermittlung in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.

Was genau?

Wir bieten Orientierung und Qualifizierung für Alleinerziehende, die in das Berufsleben (wieder-)einsteigen wollen. Das tun wir durch eine individuelle Begleitung, Coaching sowie Ausbildungs- und Arbeitsplatz-Vermittlung. Ziel ist die berufliche Eingliederung unter Berücksichtigung der besonderen familiären Situation als Alleinerziehende.

Wo?

Bismarckstr. 98
2. und 5. Stock
Raum 5.11

In 10 Jahren haben wir fast
300 Alleinerziehende dabei unterstützen können,
ins Arbeitsleben zurückzufinden.

Renate Marschang
Renate Marschang, Projektleiterin

Kurzinterview mit …

Renate Marschang, Projektleiterin.

Was macht Ihre Arbeit aus?

Ein guter Mix aus intensivem, individuellem Coaching und Gruppenveranstaltungen sowie dem Austausch mit Gleichgesinnten motiviert und unterstützt die Teilnehmenden, Familie und Arbeit unter einen Hut zu bringen.

Was ist das Schöne an Ihrer Tätigkeit?

Das Schöne an diesem Projekt ist, dass es nie langweilig wird, weil jede Frau und jeder Mann die eigene Biographie und unterschiedliche Erfahrungen und Stolpersteine mitbringt. Das finde ich immer wieder sehr interessant. Ich darf Neues dazulernen, kann durch meine langjährige Arbeit mit Alleinerziehenden und Müttern auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen.

Da ich selbst berufstätige Mutter bin, kann ich viele Sorgen und Nöte nachvollziehen. Der besondere Reiz dieses Projektes ist es, die Teilnehmenden dabei zu unterstützen, einen für sie individuell passenden beruflichen Weg einzuschlagen. Ein Highlight meiner Arbeit ist natürlich, wenn Teilnehmende erste Schritte Richtung 1. Arbeitsmarkt gehen. Einen Job, eine Ausbildung oder Qualifizierung begonnen haben und finanziell auf eigenen Füßen stehen.

Welches Ereignis im Jahr 2019 bleibt in Erinnerung?

KENNE hatte im November 10-jähriges Jubiläum. Das haben wir gebührend gefeiert mit ehemaligen und aktiven Teilnehmenden, Mitarbeitenden, Kooperationspartnerinnen und -partnern und Interessierten. Der Austausch untereinander, das Wiedersehen und Neues voneinander zu erfahren, waren sicherlich für alle ein schönes Erlebnis.

Seit Beginn des Projektes KENNE in 2009 haben wir allein bei der ZWD fast 300 Frauen und Männer unterstützt, von denen ein großer Teil ins Arbeitsleben zurückfand.

Was wünschen Sie sich für die nächsten zehn Jahre bei KENNE?

Ich wünsche mir, dass das erfolgreiche Projekt Kenne noch lange weiter läuft. Mit unserem Kooperationspartner renatec entwickeln wir das Projekt kontinuierlich weiter und lassen unsere Ideen in die Planung bei einem Neuantrag des Projektes KENNE mit einfließen.

So haben wir das Info-Café implementiert, in dem wir regelmäßig für unsere Zielgruppe relevante Themen anbieten. Zum Beispiel gibt es Infos über Vergünstigungen für Menschen mit geringem Einkommen und zu Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Außerdem möchten wir regelmäßig andere Beratungsstellen einladen, die sich vorstellen – wie zum Beispiel das ArbeitslosenZentrum der ZWD. Außerdem erproben wir aktuell alternative Möglichkeiten der Kommunikation, die wir sicherlich auch nach der Corona-Krise gut einsetzen können.

Zahlen

288 Teilnehmerinnen

2 Teilnehmer

46 % vermittelt …

… in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, eine Ausbildung oder anderweitige Qualifizierung, zum Beispiel das Nachholen des Schulabschlusses.